Geschichte
Die Kirche St. Josef wurde 1912 als Pfarrkirche für die Katholische Kirchengemeinde Denzlingen erbaut. Zuvor stand sie als Pfarrkirche St. Bonifazius in Emmendingen und wurde Stein für Stein nach Denzlingen gebracht. Im Jahr 1976 wurde sie, weil sie zu klein geworden war, als Pfarrkirche durch die neue Kirche St. Jakobus abgelöst.
Pflegschaft St. Josef
Zunächst war die Frage nach der Unterhaltung der alten Pfarrkirche ungeklärt und Ihr weiterer Erhalt war auf Grund knapper finanzieller Ressourcen der Pfarrgemeinde in ihrem Bestand gefährdet.
Aus dieser Diskussion heraus hat sich im Jahr 1983 die »Pflegschaft St. Josef« gebildet, die seither in ehrenamtlichem Engagement für die Erhaltung der Kirche Sorge trägt.
Das Ziel der Pflegschaft St. Josef war und ist aber nicht nur der Erhalt des Gebäudes. Vielmehr geht es um den Erhalt einer lebendigen Kirche als ganzes mit ihrer Nutzung als Gotteshaus unter anderem im Rahmen von zahlreichen Gottesdiensten. Ein zentrales Anliegen ist es, mit der Kirche einen Raum der Begegnung der Menschen untereinander und jeder/s Einzelnen mit Gott zu ermöglichen. Hierbei steht der Schutzpatron der Kirche, der Hl. Josef als ein auf Gott hörender mit seinem Leben als Beispiel und Wegbegleiter den Menschen zur Seite.
So werden in der Kirche ganz Konkret regelmäßig Gottesdienste angeboten, das Rosenkranzgebet gepflegt, Taufen gespendet und zahlreiche Brautpaare lassen sich dort trauen.
Unsere Sorge
In den zurückliegenden Jahren konnte die Kirche St. Josef durch ein großes Engagement der Mitglieder der Pflegschaft St. Josef unterhalten und mit Leben erfüllt werden. Auf Dauer sind die Mitglieder jedoch nicht in der Lage, diese große Herausforderung zu bewältigen und die Einnahmen aus dem schon zur Tradition gewordenen Josefsfest an Fronleichnam reichen auf Dauer bei weitem nicht mehr aus, die anfallenden Aufgaben zu bewältigen.
Gründung einer Stiftung
Nach Diskussionen auf verschiedenen Ebenen entschloss man sich zur Gründung einer Stiftung, die die segensreiche Arbeit der Pflegschaft St. Josef durch die Schaffung eines finanziellen Grundstocks nachhaltig unterstützen kann.
Einer Stiftung ist es erlaubt, unter staatlicher Aufsicht einen Vermögensstock zu bilden, ihn zu vergrößern und nur die Erträge des Vermögens für den Stiftungszweck einzusetzen. Stiftungen sind daher auf Dauerhaftigkeit und Wachstum ihres Vermögens und damit auch auf die ständig wiederkehrenden, jährlichen Erträge hin ausgerichtet – auf Generationen.
Das versetzt sie in die Lage, sich mit langem Atem auch größere Aufgaben vorzunehmen.
So wurde im Jahr 2006 die STIFTUNG KIRCHE ST. JOSEF mit 251 Gründungsstiftern errichtet und am 22.12.2006 durch das Regierungspräsidium Freiburg als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts anerkannt.